Hans im Krieg
Kammerspiel zum Bauernkrieg von Michael Skuppin.
Ein Theaterstück als Kammerspiel über Mut, Zweifel und den Aufbruch ins Ungewisse zum Bauernkrieg 1525, das einen persönlichen, eindringlichen Blick auf die Anfänge des Deutschen Bauernkriegs im Jahr 1525 wirft. Im Zentrum steht Hans aus Unlingen, ein einfacher Bauer, der unverhofft in den Strudel großer historischer Umbrüche gerät – und vor der Entscheidung steht, ob er Verantwortung übernimmt oder sein eigenes Leben schützt.
Es ist Fasnet im Februar 1525. Während die Menschen sich treffen und Fasnetsküchle essen, reden sie über die Missstände auf dem Land: unerträgliche Abgaben, gebrochene Rechte, wachsende Ungerechtigkeit. Immer mehr Bauern beginnen, sich zu organisieren. Sie suchen keine blinde Rebellion, sondern eine Reform auf Basis des göttlichen Wortes – der Bibel.
Hans, besonnen und angesehen, könnte zu einem Anführer der Bewegung
in seiner Region werden. Als an einem kalten Februarsonntag drei Fremde
aus Baltringen, Gammertingen und sogar aus den Reihen der Armee des
Truchsess Georg von Waldburg vor seiner Tür stehen, beginnt ein
intensiver innerer und äußerer Konflikt: Darf man zögern, wenn die
Gerechtigkeit ruft? Andererseits: Was aber bedeutet das für seine
Familie, seine Frau und die Kinder? Was heißt das
für ihn selbst? „Hans im Krieg“ erzählt die große Geschichte des
Bauernaufstands als intime Familiengeschichte voller Zweifel, Hoffnung
und Widerstandskraft. Mit viel Spielfreude, eindringlicher Sprache und
alten schwäbischen Ausdrücken öffnet das Stück einen Dialog zwischen
Vergangenheit und Gegenwart.
Es spielt das freie Schauspiel Ensemble Oberlandhaufen.